Die Stadt Leipzig schöpft alle Potenziale zur Erhöhung der Kostensicherheit bei städtischen Hochbauvorhaben konsequent aus.
Dazu gehören gemäß DS V/2639 insbesondere
- Optimierung des Kostencontrollings von Projektentwicklung bis Vorhabenende, u.a. durch konsequente Verfolgung der Objekt- und Kostenkennwerte über alle Projektphasen
- Verbindliche Kostenvorgaben in Wettbewerbsverfahren
- bei erkennbarer Kostenüberschreitung Untersuchung von Einsparpotenzialen, u.a. durch kostengünstige Qualitätsanpassung von Gebäudehülle/Bauteilen (unter Abwägung der
Auswirkungen auf Lebensdauer und Nachhaltigkeit) bzw. im Bereich der Außenanlagen, ohne Einschränkung der Funktionalität/Energiestandards.
Die Umsetzung dieser Potenziale in der Planungsphase wird in den jeweiligen Bau- und Finanzierungsbeschlüssen dokumentiert. Obligatorischer Bestandteil dieser Beschlussvorlagen sind ebenfalls aussagekräftige Baukostenvergleichszahlen insbesondere für die Kostengruppen 300 und 400.
Begründung
Mit der Drucksache V/2639 informiert die Verwaltung über die Kostensituation bei städtischen
Hochbauvorhaben und die Gründe für einige exorbitante Kostensteigerungen. In Abschnitt 6 legt das
Hochbauamt Potenziale zur künftigen Erhöhung der Kostensicherheit dar. Diese Ausführungen sind zum
großen Teil schlüssig und sollten daher nicht nur Teil einer unverbindlichen Informationsvorlage sein,
sondern zum förmlichen und für alle Ämter verbindlichen Beschluss erhoben werden (mit Ausnahme des
ersten Anstriches bzgl. Reservebudgets, den wir für diskussionsbedürftig halten). Zusätzlich erwarten wir
bei Baubeschlussvorlagen aussagekräftige Kostenvergleiche, u.a. auf Basis des Baukostenindex. |